Marktpräsenz
bremenports GmbH & Co. KG

 

[STANDARDS: GRI 103-1, 103-2, 103-3, 203-2, 204-1 sowie PSI 10 und 11]

Der Anstoß zum Handeln

Die bremischen Häfen gehören zu den bedeutendsten Universalhäfen Europas. Wesentliche Größen des Erfolgs sind die see- und hinterlandseitige Erreichbarkeit des Hafens, der zuverlässige Betrieb der Hafenanlagen sowie leistungsstarke Hafendienstleister und Umschlagsunternehmen. Diese Faktoren sind von zentraler Bedeutung für die Bruttowertschöpfung des Bundeslandes Bremen, die Ansiedlung von Unternehmen und den regionalen Arbeitsmarkt.

Unsere Ziele sind...

  • Analyse der Wettbewerbsfähigkeit
  • Analyse des Bahn- und Binnenschiffanteils im Modal Split
  • Analyse der regionalen Wertschöpfung und der Arbeitsplatzeffekte

Unser Vorgehen

Wie viele Seeschiffe liefen die bremischen Häfen an? Wie hat sich der Containerumschlag in den letzten fünf Jahren entwickelt? Und welche Güterarten werden in den bremischen Häfen umgeschlagen? Aktuelle Verkehrs- und Umschlagzahlen aus Bremen und Bremerhaven finden Sie in Tabellen und Grafiken auf der Statistik-Seite unserer Website.

Analyse und Prognose des Seegüterumschlags

Der Gesamtumschlag der bremischen Häfen umfasste im Jahr 2021 rund 71,5 Millionen Tonnen. Unter Berücksichtigung der im Zeitraum 2010 bis 2020 tatsächlich eingetretenen Entwicklung des Seegüterschlags der bremischen Häfen lässt sich auf Basis von zwei Untersuchungen des Instituts für Seeschifffahrt und Logistik (ISL) aus dem Jahr 2022 für den Hafenstandort an der Weser ein Gesamtumschlag von rund 91 Millionen Tonnen in 2030 und rund 104 Millionen Tonnen in 2035 prognostizieren.

Die Zahl der umgeschlagenen Container betrug im Jahr 2021 rund 5,3 Millionen TEU. Bezogen auf Container werden für Bremerhaven rund 6,8 Millionen TEU in 2030 bzw. rund 7,9 Millionen TEU in 2035 vorhergesagt.

Der Automobilumschlag belief sich 2021 auf rund 1,9 Millionen Fahrzeuge. Hier werden für Bremerhaven für 2030 rund 2,4 Millionen Fahrzeuge bzw. für 2035 rund 2,5 Millionen Fahrzeuge prognostiziert.

 

Analyse des Top-4 Ranking im Container- und Automobilumschlag

In den vergangenen 10 Jahren konnten die bremischen Häfen ihren vierten Platz im Top-4-Ranking der größten Containerhäfen in Nordwesteuropa trotz stagnierender Umschlagentwicklung behaupten.

Im Automobilumschlag mussten die bremischen Häfen in den vergangenen 10 Jahren ihre führende Stellung zwar 2014 an Zeebrugge abgeben, konnten den zweiten Rang jedoch trotz stagnierender Umschlagentwicklung mit weitem Abstand zu Emden und Antwerpen behaupten.

Die Entwicklung des Ranking der letzten 5 Jahre können Sie in unserer Kennzahlentabelle nachvollziehen. 

 

Analyse des Hinterlandverkehrs und Modal Splits

Im Zeitraum 2015 - 2020 nahm die Zahl der Hinterlandcontainer um rund 11 % ab. Im Jahr 2021 wurden gemäß einer Prognose von bremenports rund 2,2 Mio. TEU Hinterlandcontainer via Bremerhaven transportiert. Das Containerhinterland-Verkehrsaufkommen wird vom ISL mit rund 3 Millionen TEU in 2030 bzw. rund 3,6 Millionen TEU in 2035 prognostiziert. Hieraus ergibt sich für den Zeitraum 2010 bis 2030 eine Zunahme von rund 50 % und bis 2035 von rund 81 %.

Der Bahnhinterlandverkehr erreichte auch 2021 sehr hohe Werte, sowohl im Modal Split Anteil als auch im absoluten Aufkommen und hat sich seit 2010 von 45 % auf rund 48 % in 2021 um rund 3 % gesteigert. Der Anteil der Straße sank im gleichen Zeitraum von 50,6 % auf rd. 49 % (Prognose bremenports auf Basis vorläufiger Zahlen).

 
 

Analyse der Local-Content-Quote als Beitrag für die regionale Wertschöpfung

Regionale Wertschöpfung entsteht direkt durch die Bedeutung der bremischen Häfen als multimodaler Umschlagsplatz.

Die Loco-Quote gibt den Anteil der umgeschlagenen Waren und Güter an, der in der Metropolregion des jeweiligen Hafens verbleibt und lokal verwertet bzw. verarbeitet wird - also nicht in den Seehafenhinterlandverkehr weitergeht. Eine hohe Loco-Quote ist somit ein Indiz für eine hohe regionale Wertschöpfung

Das Bundesland Bremen bleibt die aufkommensstärkste Containerhinterlandregion der bremischen Häfen und legte zwischen 2013 und 2018 um 25 % zu. Die Loco-Quote des Containerhinterlandverkehrs kletterte damit von 29 % auf 31 % (ISL, 2020).

 

Analyse der Arbeitsplatzeffekte 

Die bremischen Häfen sicherten im Jahr 2019 im Bundesland Bremen insgesamt rund 39.000 Arbeitsplätze. Die direkte Beschäftigung des Hafen- und Terminalbetriebs und der komplementären Dienstleistungen bildeten mit insgesamt rund 6.500 Beschäftigten nur den kleineren Teil ab. Besonders die direkten Effekte der hafenbezogenen Transportkette und Industrie tragen mit rund 26.500 Beschäftigten zum Gesamtergebnis bei. Die Auswirkungen der Covid‑19‑Pandemie auf die Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse, die durch die bremischen Häfen im Bundesland Bremen gesichert werden, können nur geschätzt werden. Das ISL geht davon aus, dass die direkt hafenbezogene Beschäftigung im Bundesland Bremen im Jahr 2020 um ca. 3,3 % zurückging. Mit Erholung des Umschlaggeschäfts im Jahr 2021 und den folgenden Jahren wird davon ausgegangen, dass auch das Beschäftigungsvolumen wieder zunimmt.

Die bremischen Häfen sind zentraler Bestandteil der maritimen Wirtschaft und von herausragender Bedeutung für das Bundesland Bremen, das gesamte Bundesgebiet und als internationales Drehkreuz im Hinterland- und Transshipment-Verkehr auch für andere europäische Staaten. Neben dieser wichtigen Rolle im internationalen Warenverkehr generiert die Bremer hafenbezogene Wirtschaft eine hohe Wertschöpfung, die wiederum zu einer Vielzahl gut qualifizierter Arbeitsplätze, sowohl in der Region als auch in ganz Deutschland, führt. Die gesamte volkswirtschaftliche Bedeutung der bremischen Häfen wird deutlich, wenn deren Funktion als Zugang zu den Weltmärkten für deutsche ex- und importierende Unternehmen berücksichtigt wird. Die sogenannte „Gateway-Funktion“ der bremischen Häfen sicherte im Jahr 2019 bundesweit rund 345.000 Industriearbeitsplätze.

Nicht nur in Bremen, sondern auch bundesweit sind negative wirtschaftliche Effekte durch die Covid‑19‑Pandemie entstanden. Im Bundesgebiet ermittelt ISL für das Jahr 2020 einen Beschäftigungsrückgang in den produzierenden und verarbeitenden Wirtschaftsbereichen von etwa 2,5 %. In der für die bremischen Häfen besonders bedeutsamen Automobilindustrie lag dieser bei 2,8 %.

Aufgrund der für 2020 erstmals seitens des ISL verwendeten bundeseinheitlichen Methodik sind die dargestellten Effekte nicht mit jenen der Studien 2015 und 2010 vergleichbar. [Quelle der Studie: Beschäftigungseffekte der bremischen Häfen für das Jahr 2019/2020, Schlussbericht, Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), Bremen, 2021]

Weiterführende Informationen zur Marktpräsenz entnehmen Sie bitte der Kennzahlentabelle und der Statistik-Seite unserer Website.

Unsere Maßnahmen

Marktpräsenz
Ziel Maßnahmen SDG Zeithorizont Status 2022
Analyse der Wettbewerbsfähigkeit Hafenspiegel aktualisieren, Marktanteil innerhalb der Nord-West-Range aktualisieren 

fortlaufend in Bearbeitung
Analyse der Lokalen Wertschöpfung und der Arbeitsplatzeffekte  Analyse der Lokalen Wertschöpfung fortlaufend in Bearbeitung
Analyse der durch den Betrieb der bremischen Häfen induzierten Wertschöpfungs- und Arbeitsplatzeffekte im 5-Jahres-Rhythmus 2021 abgeschlossen
Analyse des Bahn- und Binnenschiffanteils im Modal Split Zahlen werden im Zuge der Aktualisierung im Hafenspiegel veröffentlicht

2022 in Bearbeitung