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Von Stakeholdern im Online-Dialog genannte Anliegen, in Reihenfolge ihrer Bewertung:
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Im Nachhaltigkeitsbericht unter folgenden Themen zu finden:
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Erhalt von Wettbewerbsfähigkeit und Marktpräsenz
Stärkung des Hafenstandortes durch nachhaltige Investitionen und innovative Projekte in z.B.:
- Digitalisierung und Automatisierung,
- Optimierung der Verkehrsanbindungen (insb. Schiene & Binnenschiff, aber auch Hafentunnel, A281), Weser-Anpassung (kontrovers), Kooperationen mit Forschungseinrichtungen,
- Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft,
- Strategien (Personalmarketing) gegen Fachkräftemangel,
- Insgesamt ganzheitliche und zukunftstaugliche Hafenentwicklungsplanung
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Marktpräsenz
Hafenentwicklung
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Klimaschutz und CO2-neutraler Hafen
Beitrag zur globalen Herausforderung leisten durch z.B.:
- Einsparung von THG-Emissionen,
- Ausbau erneuerbarer Energien,
- Verzicht auf fossile Energieträger,
- Wasserstoff-Konzept,
- Antrieb eigener Flotte/Fuhrpark mit alternativen Kraftstoffen,
- Förderung klimafreundlicher Mitarbeitermobilität.
- Life Cycle Assessment in Hafenbau und -Instandhaltung.
- Bei Bauausschreibungen den ökologischen Footprint in die Bewertung einbeziehen
- „zero carbon infrastructure".
- Mitwirkung der Reedereien am Gesamtkonzept CO2-neutraler Hafen
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Energie & Klimaschutz in der Hafeninfrastruktur
Klimaneutraler Hafenstandort
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Digitalisierung
Technologie nutzen, um Zukunftsthemen zu managen, durch z. B:
- Effiziente Prozesse,
- Automatisierte Logistik und Verkehrssteuerung,
- Papierloser Hafen.
- Bessere Effizienz bieten weitreichende Chancen auch ökologischer zu wirtschaften.
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Digitalisierung & Smart Port
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Anpassung der Infrastruktur an die Folgen des Klimawandels
Klimafolgen stellen eine Gefahr für den Hafenstandort dar, die Betriebsfähigkeit unter verschiedenen Klima-Ereignissen sicherstellen durch z.B.:
- Anpassung der Infrastruktur an prognostizierte Starkwetterereignisse, Trockenperioden und Meeresspiegelanstieg,
- Hochwasserschutz an prognostizierten Wasserständen ausrichten,
- Hochwasserpolder,
- Vermeidung der weiteren Vertiefung der Weser,
- Schaffung von Überflutungsgebieten,
- Entsiegelung von Flächen
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Klimaanpassung
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Hafenkooperation der deutschen Nordseehäfen
Mehr Zusammenarbeit der deutschen Nordseehäfen ermöglichen, z.B. im Kontext
- Schiffsgrößen: Gesamthafenkonzept für die deutsche Bucht, Tiefgehende Megaschiffe zentral auf einem Offshore-Hafen abfertigen,
- die Dachmarke "German Seaports" leben,
- Kooperation statt „Bundesland-Denkweise“ im internationalen Wettbewerb.
- Wettbewerb behindert in der derzeitigen Form die Ausschöpfung des wirtschaftlichen Potentials der norddeutschen Häfen in ihrer Gesamtheit.
- Hafenkooperation vermeidet die umwelt- und naturschädliche Schaffung von Überkapazitäten.
- Ressourcen lassen sich durch Hafenkooperation bündeln.
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Kooperationen & Vernetzungen
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Arbeitskräfte fair bezahlen (Fokus hier: Seeschifffahrt & Hafen)
Gerechtigkeit, Partizipation, Bildung und Menschenwürde.
In der Seeschifffahrt:
- bessere Lobby/faire Bezahlung der Seeleute
Im Hafenkontext:
- Kein Subunternehmersystem (Personaldienstleister) im Hafen. Tarifvertragliche Arbeitsplätze erhalten
- Hafenkindergarten, mit Öffnungszeiten für Eltern im Schichtbetrieb
Für die Hafenmanagementgesellschaft:
- siehe Stichwort „Beruf – Familie – Gesundheit“
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Attraktive Arbeitsbedingungen
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Innovative Antriebssysteme
Substitution fossiler Energien durch z.B.:
- Einsatz von Zukunftstechnologien auf Wasserstoffbasis
- synthetischen Kraftstoffen (Power-to-X) auf Basis erneuerbarer Energien.
- Auf Übergangstechnologien wie LNG und GtL ggf. verzichten (kontrovers)
- Großelekrolyseure zur H2 Produktion im Hafengebiet ansiedeln.
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Energie & Klimaschutz in der Hafeninfrastruktur
Klimaneutraler Hafenstandort
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Politische Rahmenbedingungen
bremenports sollte Rahmenbedingungen schaffen z.B. als
- Vermittler zwischen den unterschiedlichen Interessen der Hafenakteure
- Treiber für Kooperationen und Pilotprojekte mit der Hafenwirtschaft
- Ideen- und Interessensammelstelle der Hafenakteure ggü. der Politik
- Berücksichtigung der Bedürfnisse von KMU (als Treiber von Ideen und Innovationen)
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Stakeholderbeteiligung
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Luftqualität im Hafen
Reduktion von Gesundheitsbelastungen durch die Seeschifffahrt wie z.B.:
- Feinstaub,
- Schwefel- und Stickstoffoxide
- SOx, NOx, CO2, PMs, VOC und CH4 in Richtung Null-Emissionen.
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Luftqualität
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Beruf, Familie & Gesundheit (Fokus hier: bremenports GmbH & Co.KG)
Angebote erhalten und ausbauen durch z.B.:
- Vereinbarkeit von Familie & Beruf
- Homeoffice-Möglichkeiten
- Fachkräftegewinnung und -bindung
- Weiterbildung und Aufstiegsmöglichkeiten
- Möglichkeiten des Arbeitsplatzwechsels/Perspektivwechsels
- Stärkung des Austausches zwischen den Abteilungen
- Schaffung von interdisziplinären Projektteams
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Attraktive Arbeitsbedingungen
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Wasserqualität im Hafen
Schutz des Wassers / der Meere durch z.B.:
- Mitwirkung bei der Entwicklung von neuen Antifouling-Beschichtungen
- Initiierung von einzelnen Projekten (seabin oder fishing for a litter).
- Kontrolle durch Sensoren
- Preisstaffel für Abwässer nach Partikelzählung
- Beschränkungen der Scrubber/Abgaswäscher der Seeschifffahrt.
- Erhaltung der Artenvielfalt
- Reduktion von Mikroplastik
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Gewässergüte
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Einbindung des Umlandes in nachhaltige Strategien
Bundesländerübergreifende Kooperationen und Vernetzungen schaffen z.B. im Kontext:
- Wasserstoff-Strategie
- Lastverkehr
- wirtschaftliche Entwicklung der Region.
- Nachhaltigkeitsstrategie der Region
- Ausbau und Streckenführung im Hinterlandverkehr (Straße, Bahn, Binnenschiff)
- Weser-Ausbau
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Stakeholderbeteiligung
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Entwicklung und Diskussion grüner (bzw. innovativer) Geschäftsmodelle
- Paradigmenwechsel in der Hafenentwicklung, die Antworten auf aktuelle Herausforderungen bietet, wie z.B. Decarbonisierung, Deglobalisierung, Digitalisierung.
- Anreize, Standorte und Möglichkeiten für innovative Geschäftsmodelle schaffen, um langfristig ein neues Standbein aufzubauen und nachhaltig wettbewerbsfähig zu sein.
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Hafenentwicklung
Klimaneutraler Hafenstandort
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Imagestärkung & Öffentlichkeit
- Standortmarketing sowie Ruf und Ansehen international erhalten und ausbauen.
- Erhöhung der Bekanntheit der bremischen Häfen und bremenports u.a. als Arbeitgeber
- Wenn keiner von den Leistungen des Hafens weiß, wird sie auch keine nachfragen.
- greenports als Wettbewerbsvorteile medial pushen.
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bremenports.de
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Gemeinwohlbilanz einführen
- Für die Zukunftsfähigkeit sollte sich das Unternehmen nicht nur an der ökologischen Nachhaltigkeit orientieren. Auch weitere Themen wie Solidarität, Gerechtigkeit, Transparenz, Mitentscheidung und Menschenwürde sind entscheidende Faktoren für die Zukunftsfähigkeit der bremischen Häfen.
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Die Gemeinwohl-Bilanz ist ein Bewertungsverfahren mit dem analysiert werden kann, inwieweit die Organisation dem Gemeinwohl dient. Aktuell wird die Berichterstattung weiterhin über GRI-Standards und Sustainable Development Goals fortgeführt. Ob die Einführung einer Gemeinwohlbilanz zukünftig als sinnvoll betrachtet wird, wird geprüft.
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Rückgewinnung Kernkompetenz
- Hafen, Hafen, Hafen - keine zusätzlichen Aktivitäten mehr. Alles an „Marketing“, greenports und unnötigen Aktivitäten weglassen. Der Fokus auf die Kernkompetenzen und somit die Attraktivität des Hafens für Kunden geht zunehmend verloren.
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Die dargestellte Meinung widerspricht der Zielsetzung für Nachhaltigkeit, Innovation und Zukunftsfähigkeit der bremischen Häfen.
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